Leinöl, bio

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Beschreibung




Leinöl, bio


  • 8 Wochen Mühlenfrische-Garantie
  • reich an Omega-3 Fettsäuren
  • milder, nussiger Geschmack
  • täglich mühlenfrisch kaltgepresst
  • vegan, gluten- und laktosefrei
  • nur 2 Teelöffel (à 3 g) pro Tag


Produktbeschreibung direkt von der Ölmühle:

Unser mühlenfrisch kaltgepresstes Bio-Leinöl ist ab Herstellung acht Wochen haltbar.Leinöl, auch Leinsamenöl genannt, wird aus den reifen Samen der Flachspflanze gewonnen. Unser natives Bio-Leinöl ist ein gesundes und naturbelassenes Speiseöl, das in unserer Ölmühle täglich mühlenfrisch kaltgepresst und anschließend schonend filtriert wird. Neben der Leinpflanze enthält kaum eine andere Pflanze so große Mengen der wertvollen Omega-3-Fettsäure Alpha-Linolensäure. Die richtige Lagerung sichert die Qualität des wertvollen Vitalöls. Bitte bewahren Sie unser Bio-Leinöl stets gut verschlossen und im Kühlschrank auf.

Leinöl - reich an Omega-3

Leinsamenöl zeichnet sich durch einen besonders hohen Gehalt an Alpha-Linolensäure aus, die über die Hälfte der Fettsäuren des Öls stellt. Alpha-Linolensäure ist eine pflanzliche Omega-3-Fettsäure, die als essenzielle Fettsäure für den Stoffwechsel des Körpers als bedeutsam gewertet wird.

Da es zugleich wenig Linolsäure enthält (eine Omega-6-Fettsäure), ist Leinsamenöl sehr gut geeignet, das Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3-Fettsäuren in der Nahrung in Richtung Omega-3- zu verschieben. Dies wird seit Jahren von der Ernährungswissenschaft empfohlen, weil die heute übliche Ernährung zu viele Omega-6-Fettsäuren aufweist. Aus diesem Grund sollten regelmäßig mehr Omega-3-Fette verzehrt werden.

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat in der Health-Claim-Verordnung folgenden gesundheitsbezogenen Angaben für ALA bereits zugestimmt: ALA trägt zur Aufrechterhaltung eines normalen Cholesterinspiegels im Blut bei. Schon 2 Teelöffel (à 3 g) decken den täglichen Bedarf an 2 g ALA eines Erwachsenen. Achten Sie auf eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung und eine gesunde Lebensweise.


Wertvolles Öl aus Leinsamen

Leinsamen unverarbeitet und geschrotet

Leinsamen sind die kleinen, braunen Samen der blaublühenden Leinpflanze. Sie sind von einer festen Hülle umgeben, die das Innere des Samens ideal schützt, und enthalten zirka 40 g Fett pro 100 g. Zudem enthalten sie rund 20 g Ballaststoffe sowie 20 g Eiweiß pro 100 g.

Die Leinpflanze, auch als Flachs bekannt, gehört zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt und wurde in der Vergangenheit vor allem als Textilrohstoff genutzt. Leinsamen, so wie auch das daraus gewonnene Leinöl, galten bereits im antiken Griechenland als Heilmittel für viele unterschiedliche Krankheiten und Beschwerden.

Heute kennt man Leinsamen als Superfood und sie sind eine beliebte Zutat in Brot und Müsli. In der Ölmühle Solling stellen wir bereits seit 1996 unser mühlenfrisches Leinöl aus Leinsamen her. Dieses zählt zu den Pflanzenölen mit dem höchsten Anteil an Alpha-Linolensäure (zirka 50 g pro 100 g).


Die Balance zwischen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren

Foto: Dana Lohmüller

Das Besondere an Leinöl ist sein hoher Gehalt an Alpha-Linolensäure, eine essenzielle Omega-3-Fettsäure. Im Laufe des letzten Jahrhunderts haben sich die Ernährungsgewohnheiten in den westlichen Ländern, so auch in Deutschland, stark verändert. Das Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren hat sich in der Nahrung von einer ursprünglich empfohlenen Balance von 3:1 auf bis nahezu 20:1 verschoben. Verantwortlich dafür sind unter anderem der regelmäßige Verzehr von Fertigmahlzeiten, Fast Food und eine einseitige Ernährung. Die Lebensmittelindustrie verwendet häufig raffinierte Speiseöle und -fette zur Herstellung von Lebensmitteln. Bei der Zubereitung werden Margarine und gehärtete Fette verwendet, die z. B. aus Sonnenblumenöl hergestellt werden und langfristig zu einem Anstieg der Omega-6-Fettsäuren im Organismus führen.

Eine richtige Balance zwischen den beiden Fettsäuren hat jedoch einen entscheidenden Einfluss auf die Funktion und den Stoffwechsel der Zellen im menschlichen Körper. Den Omega-6-Fettsäuren wird eine entzündungsfördernde und den Omega-3-Fettsäuren eine entzündungshemmende Wirkung im Organismus zugesprochen.

Beide Wirkungsweisen sind essenziell für den Körper, allerdings ist das richtige Verhältnis für eine nachhaltige Gesundheit bedeutend. Leinsamen ebenso wie Leinöl sind ideal geeignet, um das Gleichgewicht zwischen Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren wiederherzustellen.


Warum unser Leinöl nicht bitter schmeckt

Viele Menschen assoziieren Leinöl in erster Linie mit einem bitteren Geschmack. Das liegt vor allem daran, dass Leinöl aufgrund seines besonderen Fettsäurespektrums im Vergleich zu anderen Speiseölen sehr empfindlich ist und häufig schon ranzig schmeckt, wenn es verzehrt wird. Leinöl enthält mehr als 50 g Alpha-Linolensäure pro 100 g. Alpha-Linolensäure, kurz ALA, ist eine essenzielle Omega-3-Fettsäure, genauer gesagt eine dreifach ungesättigte Fettsäure mit 18 Kohlenstoffatomen. Die hohe Menge an dreifach ungesättigten Fettsäuren lässt das Öl schnell oxidieren, wodurch es bei falscher Herstellung und Lagerung schnell ranzig wird und einen bitteren Geschmack annehmen kann.

Mühlenfrische Kaltpressung für beste Qualität

In unserer Manufaktur stellen wir unser Leinöl täglich her. Dabei dauert der Weg des Öltropfens in das lichtgeschützte Fass nur wenige Minuten. Innerhalb dieser kurzen Zeitspanne findet praktisch keine Oxidation statt. Auf seinem Weg in die lichtgeschützte Glasflasche werden die Schwebestoffe des Leinöls herausgefiltert. Jede Flasche wird beim Verschließen mit einem Springdosierer ausgestattet, der ein leichtes und tropfengenaues Dosieren ermöglicht. Neben der einfachen Dosierung hat dies noch einen weiteren Vorteil: der Sauerstoffkontakt ist geringer als bei einer großen Flaschenöffnung, wodurch das Leinöl Schutz vor der schnellen Oxidation erhält. Unser Leinöl wird bis zum Versand stets kühl und dunkel gelagert.

Nach Kalptressung geben wir unserem Bio-Leinöl eine Mindesthaltbarkeit von acht bis zehn Wochen und folgen damit unserem Qualitätsanspruch aus hochwertigen Rohstoffen absolut natürliche und hochwertige Produkte herzustellen. Der Geschmack von Leinöl bestimmt nicht nur den Genuss, sondern ist auch ein Indiz für gute Qualität. Denn frisches, hochwertiges Leinöl erkennt man vor allem an seinem milden, nicht bitteren Geschmack. Wir finden, nicht die Dauer der Haltbarkeit sondern der Genuss bestimmt den Wert unserer Bio-Produkte.


Die Leinpflanze

Die Leinpflanze, auch als Flachs bekannt, gehört zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt, die seit Tausenden von Jahren angebaut wird. Der Flachs ist eine einjährige Pflanze an seinen blauen Blüten erkennbar. Traditionell spielte sie auch in unserem Kulturkreis eine herausragende Rolle, erkennbar daran, dass viele Ausdrücke aus der Lein- oder Flachsverarbeitung Eingang in die Alltagssprache gefunden haben: Ob wir fröhlich herumflachsen, den Faden verlieren, eine Fahrt ins Blaue unternehmen, uns verhaspeln, jemanden durchhecheln oder etwas schäbig aussieht, der Ursprung all dieser Begriffe liegt in der aufwändigen Verarbeitung der Stängel des Flachses zu Leinen.

Hoch geschätzt wird der Lein seit Jahrtausenden auch wegen seiner essbaren Samen: Sie versorgen den Körper mit essenziellen Fettsäuren und Ballaststoffen. So hatte früher fast jedes Dorf seine eigene Ölmühle und Händler zogen durch die Straßen, um frisches Öl zu verkaufen. Da das Öl ein besonders hitze- und lichtempfindliches Öl ist, verlor es im Zuge der Industrialisierung jedoch an Bedeutung: Für die großtechnische Herstellung ist Leinsamenöl zu leicht verderblich und für den Handel über weite Strecken war es nicht haltbar genug. In unserer Ölmühle pressen wir das kostbare Öl aus diesem Grund täglich aus Bio-Leinsamen und stets in kleinen Chargen mühlenfrisch.


Verwendung von Leinöl

Unser mühlenfrisches, natives Bio-Leinöl kann vielseitig verwendet werden. Es sollte jedoch aufgrund seiner Oxidationsempfindlichkeit nur für kalte Speisen genutzt und nicht zum Anbraten verwendet werden. Lediglich zum Kurzdünsten kann es genutzt werden.

  • als Zutat im Salatdressing
  • zum Frühstücksmüsli
  • zu Pellkartoffeln mit Quark
  • für Dips und Saucen
  • zu Smoothies und Shakes
  • für die Hautpflege
  • zum Ölziehen
  • pur auf dem Löffel
  • Zur Holzpflege
    Sollte Ihr Leinöl einmal über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus gehen und seinen milden, angenehmen Geschmack verlieren, müssen sie das Öl nicht entsorgen. Es eignet sich perfekt zur Pflege von unbehandeltem Naturholz. Dafür das Holz mit einem Pinsel dünn mit Leinöl bestreichen und für mindestens 24 Stunden einziehen lassen.


Qualität entscheidet

Gutes und frisches Bio-Leinöl erkennt man vor allem an seinem milden, nicht bitteren Geschmack. Natürlich ist die Qualität der Rohware für die Qualität des Öles entscheident. Bevorzugt arbeiten wir mit Bio-Landwirten aus unserer Region – Sebastian Baensch, Geschäftsführer der Ölmühle Solling, und Bio-Landwirt Henning Niemann aus Uetze, sehen Sie auf dem Foto im blühenden Leinfeld bei der Qualitätskontrolle.

Dieser regionale Anbau ist jedoch leider nicht immer möglich: Der Kälteeinbruch im Frühjahr und der regnerische Sommer in Deutschland sind nicht ohne Folgen für die Leinsamenernte geblieben. Der lange, trockene Sommer hatte wiederum Auswirkungen auf die Qualität der Leinsaat. So verarbeiten wir auch in diesem Jahr Naturland zertifizierte Bio-Leinsaat aus verschiedenen Anbaugebieten Europas und Übersee, die eine sensorisch und analytisch einwandfreie Qualität aufweisen.


Leinöl einfrieren für eine längere Haltbarkeit

Idealerweise nimmt man stets mühlenfrisch gepresstes Leinöl zu sich.Schafft man es nicht, das Öl innerhalb der empfohlenen 8-12 Wochen aufzubrauchen, gibt es die Möglichkeit, das Leinöl einzufrieren. Im tiefgefrorenen Zustand liegt das Öl gewissermaßen im Dornröschenschlaf. Die Glasflaschen platzen dabei nicht, da sich Öl, anders als Wasser, bei Kälte zusammenzieht. Sobald das Öl wieder aufgetaut wird, erlangt es seine physikalisch chemischen Eigenschaften zurück. Bitte tauen Sie das Öl nur im Kühlschrank auf. Während der Tiefkühllagerung werden chemische Reaktionen (wie z. B. eine Oxidation mit Luftsauerstoff) extrem verlangsamt, sodass sich die Haltbarkeit des Bio-Leinöls verlängert (nach unseren Erfahrungen bis zu einem halben Jahr).


Leinöl und Leindotteröl - oft verwechselt und doch verschieden

Oft verwechselt und doch ganz verschieden: Lein und Leindotter sind völlig unterschiedliche Pflanzen. Während die Leinpflanze den Leingewächsen angehört, zählt Leindotter zur Familie der Kreuzblütengewächse, ebenso wie die Raps- oder Senfpflanze.

Sowohl die Samen der Leinpflanze als auch die Samen der Leindotterpflanze enthalten hohe Mengen der mehrfach ungesättigten Alpha-Linolensäure, auch als Omega-3-Fettsäure bekannt. Der Anteil dieser essenziellen Fettsäure liegt beim Leinöl bei zirka 50 g pro 100 g, während Leindotteröl einen Omega-3-Fettsäuregehalt von zirka 41 g pro 100 g enthält. Der Geschmack unseres Leinöls ist nussig und mild, während das Leindotteröl einen erbsigen und heuartigen Geschmack hat.

Durch diesen frischen Geschmack eignet sich Leindotteröl hervorragend in Kombination mit allerlei Gemüsearten. So ist es ein ideales Öl für Salate und gedünstetes Gemüse. Ähnlich wie Leinöl passt auch Leindotteröl perfekt zu Quark mit Pellkartoffeln. Aufgrund des hohen Omega-3-Anteils empfehlen wir das Öl nicht zu stark zu erhitzen, sondern es in der warmen Küche lediglich zum Dünsten zu verwenden.


Leinkuchen für Hunde und Pferde

Übrigens: Der Presskuchen, der bei der Verarbeitung von Bio-Leinsaat zu Leinöl entsteht, ist ein hochwertiges Zusatzfutter für Pferde und Hunde, denn die essenziellen Fettsäuren des Leinkuchens können sich bei fütterungsbedingten Mangelerscheinungen positiv auf die Stoffwechselvorgänge und den Fellwechsel auswirken.

Außerdem kann eine regelmäßige Fütterung für ein glänzendes Fell sorgen. . Leinkuchen kann darüber hinaus die Abwehrkräfte des Tieres stärken. Außerdem bewirkt der hohe Anteil an Schleimstoffen die Aktivität des Darms und kann unterstützend für die Vorbeugung von Koliken wirken.

In der Veterinärmedizin wird Leinkuchen unter anderem wegen seines verdauungsfördernden und entzündungshemmenden Effekts eingesetzt.
Durch diese Kaltpressung bei Temperaturen unter 40 °C bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe in ihrer besten Form erhalten. Ebenso wie unser Leinöl ist der Presskuchen natürlich frei von Zusatzstoffen und enthält wertvolle ungesättigte Fettsäuren, insbesondere die Omega-3-Fettsäure und Lignane. Der Presskuchen enthält noch zirka 10 Prozent des wertvollen Leinöls. Zudem liegt der Anteil an Rohprotein von Leinkuchen bei rund 36 g pro 100 g. Leinkuchen ist kalorienreich und somit auch ein ideales Zusatzfutter für schwerfuttrige Pferde und Hunde.

VERWENDUNG

Natives Bio-Leinöl sollte aufgrund seiner Oxidationsempfindlichkeit nur kalt verwendet werden. Es eignet sich für Dressings, Marinaden und Dips und bereichert das Frühstücksmüsli, Smoothies und Joghurt.

Eine traditionelle Spezialität aus Schlesien sind Pellkartoffeln mit Leinöl und Quark. Natürlich kann Leinöl auch pur auf dem Löffen genossen werden. Bitte stets gut verschlossen und im Kühlschrank aufbewahren. Dort hält das Öl zirka 8 Wochen. Leinöl kann zwecks Verlängerung der Haltbarkeit auch eingefroren werden und ist dann bis zu einem halben Jahr haltbar. Leinöl ist zum Braten ungeeignet.


Inhalt: 100ml